Eine Taschenuhr und eine Geldscheinrolle auf einer Waage

Inhaltsverzeichnis

In Deutschland reden wir nicht gerne über Geld. Vermutlich sind wir nicht das einzige Land, wo das der Fall ist. Ich rede gerne darüber, wenn ich gefragt werde. Lange Zeit zögerte ich, ob ich einen Blogpost dazu schreibe und Jahr für Jahr mit den neuen Zahlen aktualisieren sollte. Erst fand ich die Idee toll und veröffentlichte einen ersten Post darüber. Dann stellte ich es ein.

Dafür gab es mehrere Gründe. Erst verdiente ich zu wenig. Später verdiente ich zu viel. Zuletzt kam ich in die roten Zahlen und schämte mich dafür. Roten Zahlen bedeuten, dass ich mehr Kosten in meinem Autorinnenbusiness habe als Einnahmen. Ich hatte Angst davor, was andere über mich denken. In meinem Blogpost: Mut zur Verletzlichkeit spreche ich darüber.

Mein Werdegang

Ich bin seit 1991 Selbstständig mit einem IT-Unternehmen und seit September 2011 mit meiner Schriftsteller Tätigkeit. Nie weiß ich, was ich im nächsten Jahr verdiene. Es gibt super Jahre und es gab Jahre, wo wir einen Kredit aufnahmen zur Finanzierung unseres Lebensunterhalts, weil wir an unser Unternehmen glaubten. Zum Glück nicht nur wir, sondern auch unsere Banken.

Wenn ich mit meinen Büchern kein Geld verdiene und auch noch Verluste hinlege, gibt es eine kritische Nachfrage von unserem Finanzamt. Steckt hinter meinem Autorenbusiness eine Gewinnerzielungsabsicht oder ist es Hobby? Selbstverständlich möchte ich von meinen Büchern leben. Weshalb sonst stecke ich derart viel Zeit rein und investiere Geld in die Veröffentlichung und das Marketing

Der Buchmarkt

Doch der Buchmarkt ist kein einfacher Markt. Es gibt Massen von Autor:innen und jeden Tag kommen Neue hinzu und die Marge ist klein. Je nachdem wie bekannt du bist oder welchen Weg der Veröffentlichung du wählst gibt es unterschiedliche Hürden, die du nehmen must. Nichts so beständig wie die Veränderung. Was heute funktioniert, klappt morgen nicht mehr. Du brauchst eine gesunde geistige Einstellung (Mindset) zum Schreiben, deinen Büchern, der Kritik und deinen Erwartungen an dich selbst oder die, von denen du denkst, dass andere sie an dich stellen. Daran kannst du arbeiten.

Ich dachte, es würde mit der Zeit leichter werden, doch das Gegenteil ist der Fall. Jedes Buch ist eine neue Herausforderung für mich und die Selbstzweifel bleiben bestehen. Egal wie gut sich das letzte Buch verkauft hat. In der Masse der Veröffentlichungen aufzufallen ist schwieriger geworden. Die künstliche Intelligenz beschleunigt den Prozess und die Regeln auf den Plattformen verändern sich ständig.

Alle Entscheidungen liegen bei dir

Hinzu kommt, dass ich gleich mehrer Rollen in meinem Unternehmen einnehme:

  • Ich bin die Kreative, die das Produkt (Buch) herstellt.
  • Ich bin die Marketingexpertin für Markt, Preis, Mitbewerber und Vermarktung
  • Ich bin die Finanzleitung
  • Ich bin die Geschäftsführung

 

Oft stehen die Rollen in Konkurrenz zueinander und ich rechtfertige mich vor mir selbst. Meine Zielsetzung war von Anfang an, dass mein Autorinnenname meine Marke ist. Deshalb veröffentliche ich jedes Buch unter meinem Namen, egal welches Genre es abdeckt. Die zweite Marketingstrategie, die ich verfolge, ist, dass ich eine persönliche Beziehung zu meiner Leserschaft aufbauen möchte. Die Marketingtaktiken ändern sich mit der Zeit. Dazu mehr in meinem Blogpost über das Marketing.

Ich kenne Autor:innen die glauben, dass das alles nicht auf sie zutrifft, wenn sie über einen Verlag ihre Bücher veröffentlichen. Aber egal auf welchem Weg du deine Bücher veröffentlichst, du bist immer eine Unternehmerin oder Selbstständige oder strenggenommen eine Freiberufliche. Du kannst die Definitionen in meinem Blogpost XX nachlesen. Einzige Ausnahme, du siehst das Schreiben als Hobby, dann bleibst du eine Privatperson. Wichtig: Du entscheidest, wie du deine Bücher veröffentlichst. Es gibt für alles ein Für und Wider und du kannst bei jedem Projekt neu entscheiden, welcher Weg für dich der Beste ist.

Begriffs Definitionen

Bevor ich mich meinen Zahlen zuwende, ist es mir wichtig, ein paar Begriff zu definieren, damit du bessere Schlussfolgerungen für dich ziehen kannst.

Der Umsatz ist das, was ich an Honoraren und Tantiemen ausbezahlt bekomme ohne die Umsatzsteuer, da ich diese ja abführen muss. Verkaufe ich ein Buch direkt, kommt bisher selten vor, ist der gesamte netto Betrag für das Buch im Umsatz enthalten. Die Kosten enthalten die eingekaufte Ware, sprich das Buch. Zu welchem Preis ich das Buch einkaufe hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Die Kosten enthalten keine Umsatzsteuer, da ich auf die Kleinunternehmer Regelung verzichte. Ob das für dich sinnvoll ist oder nicht, kannst du in meinem Blogpost XX zu dem Thema nachlesen. In den Kosten ist kein Gehalt oder Sozialversicherungsbeiträge für mich enthalten.

Mein Gewinn ist die Differenz zwischen dem Umsatz und den Kosten. Unabhängig davon, ob ich den Verdienst aus meinem Unternehmen herausnehme oder stehen lasse, zahle ich dafür am Ende des Jahres meine Einkommensteuer. Es sei denn, ich mache einen Verlust. Einen Verlust kann ich mit meinem anderen Einkommen verrechnen und ich bezahle weniger Steuern. Ist er hoch genug, kann ich davon meine Lebenshaltungskosten, meine Altersvorsorge und eben die Einkommenssteuern bezahlen.

Bei dem Zufluss meines Umsatzes gibt es einen zeitlichen Versatz. Je nachdem, wer mir den Betrag aus bezahlt können zwei bis drei Monate oder auch mehr dazwischen liegen. Anders ausgedrückt. Ein Buch, das im Januar gekauft wird, bekomme ich im März aus bezahlt. In meiner Aufstellung weise ich immer den Umsatz aus, der mir in dem Monat zugeflossen ist (November Vorjahr – Oktober aktuelles Jahr bei einem zwei Monatsunterschied).

Meine Zahlen

Bereit? Im Folgenden nun die Zahlen seit ich meinen ersten Pferderoman: Duke ein weiter Weg zurück, im September 2011 veröffentlicht habe. Wenn du Fragen hast, kannst du mir gerne schreiben.

Ich arbeite an einem detaillierten Bericht zu den Zahlen. Dort erfährst du:

  • Welche Bücher ich in dem Jahr veröffentlicht habe
  • Wie sich die Kosten aufteilen
  • Welche Marketingentscheidungen ich traf
  • Was sich am Buchmarkt verändert hat
  • Besonderheiten in dem Jahr

Wenn dich der Bericht interessiert, kannst du ihn im Herbst 2024 exklusiv auf meiner Webseite als eBook oder pdf erwerben.

WICHTIG: Alle Umsätze in meinem Unternehmen sind Buchverkäufe.

2023

Umsatz: 7.040,97 Euro
Kosten: 13.544,79 Euro

Verlust: 6.503,82 Euro

Umsatz: 9.903,90 Euro
Kosten: 9.516,47 Euro

Gewinn: 387,43 Euro

Umsatz: 12.491,04 Euro
Kosten: 11.802,76 Euro

Gewinn: 688,25 Euro

Umsatz: 19.022,01 Euro
Kosten: 21.640,46 Euro

Verlust: 2.618,45 Euro

Umsatz: 27.621,55 Euro
Kosten: 12.318,16 Euro

Gewinn: 15.303,39 Euro

Das Jahr kennzeichnet einen großen Wendepunkt für mein Unternehmen. Das erkläre ich dir in meinem Bericht und wieso ich weiterhin hinter der Entscheidung stehe.

Umsatz: 23.408,89 Euro
Kosten: 13.613,17 Euro

Gewinn: 9.795,72 Euro

Umsatz: 22.747,53 Euro
Kosten: 17.749,27 Euro

Gewinn: 4.998,26 Euro

Umsatz: 40.870,86 Euro
Kosten: 23.120,36 Euro

Gewinn: 17.750,50 Euro

Umsatz: 25.500,48 Euro
Kosten: 8.097,37 Euro

Gewinn: 17.403,11 Euro

Umsatz: 18.016,28 Euro
Kosten: 12.577,50 Euro

Gewinn: 5.438,78 Euro

Break-Even im vierten Jahr. Für alle nicht Controller, das bedeutet, dass ich aufsummiert mit allen Verlusten und Gewinnen die Gewinnzone erreicht habe.

Umsatz: 4.587,07 Euro
Kosten: 5.815,91 Euro

Verlust: 1.228,84 Euro

Umsatz: 1.839,21 Euro
Kosten: 1.725,72 Euro

Gewinn: 113,49 Euro

Umsatz: 30,26 Euro
Kosten: 2.790,65 Euro

Verlust: 2.760,39 Euro

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