Licht und Dunkelheit Band 3: Vivien

Ich weiß gar nicht mehr, ob ich seit dem ersten Buch zu gehalten habe, doch der Gedanke wurde mir erst bei dem dritten Band der Reihe Licht und Dunkelheit bewusst. Jedes Element geht für mich mit einer Art des Charakters her.

Wasser ist für mich fließend und bedeutet, dass die Menschen des Elementes Wasser, ruhig, ausgeglichen und anpassbar sind. Das Element Feuer hingegen steht für ein zorniges Temperament, das leicht entflammt zu einem Brand werden kann. Es sind in meinen Augen die schwierigsten Charaktere und diejenigen, die sich am meisten zur Dunkelheit hingezogen fühlen. Das Element Erde deutet auf einen standfesten Charakter, der dickschädelig und beständig ist. Bringt man ihn jedoch aus dem Gleichgewicht, wird es gefährlich. Im Tod werden wir zur Erde.

Das Element Luft hingegen steht für mich für einen leichten, lebensfreudigen und verspielten Charakter. Sie lieben die Freiheit, sind leichtsinnig und übermütig. Doch ein Sturm, der über einen hinwegfegt zeit auch, welche Zerstörungskraft in ihnen liegt.

Klappentext

»Hast du eine Ahnung, was es bedeutet, nie wieder ein Teil des Elementes zu sein, mit dem du geboren wurdest?« Eine kalte Faust schloss sich um Viviens Herz. Nie wieder ein Teil der Luft? Was meinte Mama damit? Sie war die Luft, sie atmete die Luft, sie lebte mit der Luft! Wie sollte das gehen, ihr diesen Teil von ihr zu nehmen?

Vivien, Tochter des Elements Luft, ist als Kind so mächtig, dass der Ältestenrat von Mintra beschließt, sie vom Element zu lösen. Ricarda, ihre Mutter, sieht nur einen Ausweg: die Flucht, um ihre Tochter vor diesem grausamen Schicksal zu bewahren. Sie allein weiß, dass ein Mensch zerbrechen kann, wenn man ihn von seinem Element trennt.

Doch hat Ricarda mit ihrem mütterlichen Handeln die Prophezeiung in Gang gesetzt? Ist Vivien das Kind der Elemente, das die Dunkelheit über Alurin bringt? Ist sie die Tochter der Elemente, deren Kräfte alles bisher Dagewesene übersteigen? Die Hüterin, die vernichten wird, was war?

In einer Welt, in der, Licht und Dunkelheit untrennbar sind, ist es die wahre Liebe, die das innere Licht erstrahlen lässt und die Dunkelheit vertreibt. Die Hüterinnen der Elemente müssen den Mut finden, sich auf das Leben einzulassen und ihre Bestimmung zu erfüllen.

Was geschieht, wenn das mächtigste Kind der Elemente zur Hüterin der Dunkelheit wird? In Traum, eine Prophezeiung, ein Blutschwur. Freundschaft, Ehre, Zusammenhalt, Loyalität und Liebe. Die Elemente – Wasser, Erde, Luft und Feuer – das Licht und die Dunkelheit: All dies formt die Essenz der fesselnden Fantasy-Roman-Tetralogie.

Cover Licht und Dunkelheit Band 3 Vivien

Vivien

Reihe: Licht und Dunkelheit Band 3
Genre: Fantasy
Lesemotiv: Abenteuer, Eintauchen
Themen: Kraft der Zerstörung, Elementar Kraft Wind, Liebe, Loyalität, starke Frauenfigur, Romance Friends to Lover

eBook: 3,99 Euro
Taschenbuch: 20,00  Euro
Seitenzahl: 644

Die Idee hinter der Geschichte

Mintras ist kein perfekter Staat. Zum ersten Mal startet eine der Geschichten dort. Wir werfen einen Blick auf die Gesellschaftsstruktur. Grundsätzlich sind die Weichen dafür gestellt, dass es ein Zusammenleben ist, dass jedem die Freiheit gibt sich zu entfalten. Doch durch die Prophezeiung ist auch Vorsicht geboten. Wie in jeder Gesellschaft gibt es auch hier unterschiedliche Strömungen, die aufeinandertreffen.

Manch einer lässt sich von der Angst beeinflussen. Kinder der Elemente gefährlich. Ihr Charakter wird von den Elementen beeinflusst und es ist die Aufgabe der Meister, diese in Schach zu halten. Jedes Kind muss geformt werden und den Umgang lernen. Eine weitere Grenze der Magie ist es, dass man mit seinen Fähigkeiten niemals einen anderen Menschen töten darf. Ob diese Regel existiert oder eine ist, die geschaffen wurde, das ist eine andere Frage.

Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, Stück für Stück, alle Figuren zusammenzubringen, und lange überlegte ich, welcher Offizier der hohen Garde des hohen Lords in diesem Buch eine besondere Rolle bekommt.

Vivien

Vivien ist leicht, zierlich, flink und gerissen. Sie ist verspielt, wie der Wind, der es lustig findet, dir die Haarsträhnen ins Gesicht zu wehen. Gleichzeitig besteht bei ihr immer die Gefahr, dass sie zu einem Sturm wird. Sie zu bändigen ist schwer. Das schafft nur ihre Meisterin Sanira.

Vivien ist unabhängig. Sie kommandiert die Männer herum, und scheut sich auch nicht Zeichen zu setzen, wenn es notwendig ist. Sie ist in den Gossen der verschiedenen Länder groß geworden und musste sich behaupten. Drei Frauen auf der Flucht wird es nicht leicht gemacht und immer sind sie auf der Hut.

Vivien besitzt aber auch Mitgefühl. Sie hilft anderen Frauen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie ist eine geschickte Händlerin, die ihre Fähigkeiten nutzt, um sich einen Geschäftsvorteil zu verschaffen. Auf diese Weise gelingt es ihr, in Eldemar eine Stellung einzunehmen, die ihr viele Feinde verschafft. Zum Glück profitiert das Königshaus von ihrem unternehmerischen Geschick und füllt deren Staatskasse mit Geld.

Timbor

Timbor steht für die Listigkeit der Schlange. Er ist der jüngste Offizier in der Garde und er ist derjenige, den Levarda mehrmals in seine Schranken weisen muss. Für mich war er der unsympathischste Charakter unter den Offizieren der Garde. Wobei er mehr als die Offiziere der Axt und des Bogens eine Rolle im ersten Buch spielt. Auch weil er unangenehme Fragen stellt und somit der Wahrheit mehr ins Auge blickt als alle anderen. Er kommt aus der unteren Schicht des Volkes.

Als ich überlegte, welche Figur zu Vivien passte, kam mir direkt Timbor in den Sinn. Er hat keine Angst vor den Elementen und die Hintergrundgeschichte zu den beiden, passte wunderbar zu seinem Charakter. Er ist jünger wie Vivien. Er ist klein und schmal, doch wenn es darum geht ungewohnte Wege zu gehen, ist er zu allem bereit. Er vertraut Vivien. Mit jeder Szene, die ich schrieb, mochte ich Timbor mehr. Wenn ich im Nachhinein die Szenen aus Levarda mit ihm lese, dann gewinnt sein Charakter für mich eine vollständig neue Tief. Als hätte ich ihn nie anders geplant.

Die Loslösung vom Element

Manchmal Frage ich mich, woher die ganzen Ideen in einer Geschichte kommen. Ich gehöre nicht zu den Autorinnen, die sich das im Vorfeld alles ausdenken. Ich fragte mich, wie die Mintraner sicherstellen können, dass sich die Prophezeiung nicht erfüllt. Und da war er der Gedanken, dass man einen Menschen der die Elemente beherrscht, diese Fähigkeit nehmen kann.

Wie ist es, wenn du mit etwas eng verbunden ist und auf einmal wirst du davon getrennt? Wie ist es, wenn einer deiner Sinne viel stärker ausgeprägt ist und er wird dir genommen. Die Energie, die dich erfüllt, die aus dir ausbricht und dich eins werden lässt mit deinem Element. Alles weg. Was bleibt, bist du. Ein einfacher Mensch, verdammt dazu dich als Außenstehender auf die Beobachterrolle zu reduzieren.

Von außen betrachtet ist es eine vernünftige Lösung. Dem Menschen passiert nichts und er kann so wie die anderen in der Gemeinschaft ein normales Leben führen, so wie alle anderen. Doch innen ist er oder sie verstümmelt. Je nachdem wie stark man mit dem Element verbunden ist, sind die Auswirkungen massiv. Außerdem steht die Frage im Raum, wer hat das Recht einem anderen die Fähigkeit zu nehmen, aus Angst, dass etwas passieren könnte, was noch nicht geschehen ist?

Ach ich liebe es, Geschichten zu schreiben.

Das Land Alurin

Die Landkarte von meiner Fantasy Reihe Licht und Dunkelheit

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